Ernährung spielt bei Diabetes eine zentrale Rolle. Egal, ob Sie Fisch, Fleisch, Süßes oder Pizza essen: in allen sind Eiweiß, Fett und/oder Kohlenhydrate enthalten. Der Schwerpunkt der Mai-Ausgabe beschäftigt sich mit den Nährstoffen, ihrer Wirkung u. a. auf den Blutzucker und den richtigen Umgang mit ihnen.
Die Leber spielt eine entscheidende Rolle bei der Blutzuckerregulation. Ist sie verfettet, wird sie insulinresistent und produziert unkontrolliert Glukose. Eine Erhöhung der Insulindosis führt nur zu einer kuzfristige Besserung, langfristig muss die Leber entfettet werden, damit das Insulin wieder besser wirken kann. Leberfasten kann helfen, den Teufelskreis zu durchbrechen.
Bei Fett kommt es nicht nur auf die Menge, sondern auch auf die Auswahl der richtigen Fette an. Als Faustregel gilt: Ungesunde Fette liegen meistens in fester Form als gesättigte Fettsäuren in vielen Fertigprodukten bzw. stark verarbeiteten Lebensmitteln vor, als Transfettsäuren z. B. in Chips, frittierten Speisen oder Snacks. Als gesunde Fette können eher die flüssigen wie Raps- oder Olivenöl angesehen werden. Fetter Seefisch wie Hering, Lachs oder Makrele versorgt den Körper mit den gesunden Omega-3-Fettaäuren, ebenso wie z. B. Leinsamen, Leinöl oder Walnüsse.
Kohlenhydrate werden anhand der Anzahl ihrer Zuckermoleküle in Mono- bzw. Disaccharide und Polysaccharide unterschieden. Erstere wie Trauben- oder Haushaltszucker sind rasch wirksam, führen also zu einem schnellen Blutzuckeranstieg (und damit auch zu einer raschen und starken Insulinausschüttung). Günstiger für den Stoffwechsel sind Mehrfachzucker (Polysaccharide), die zunächst in ihre Einzelteile zerlegt werden müssen und dadurch den Blutzucker nicht in die Höhe schnellen lassen. Von Vorteil sind ballaststoffreiche Lebensmittel.
Kennen Sie das? Um Insulin zu sparen, verzichten Sie beim Grillen extra auf Kohlenhydrathaltiges wie Baguette, Nudelsalat oder den süßen Nachtisch und genießen statt dessen ein saftiges Steak nebst grünem Salat. Zunächst ist der Blutzuckerwert in Ordnung, aber nach ein paar Stunden ist er trotz geringster Kohlenhydratzuführ erhöht - was ist passiert? Wann und welchen Einfluß haben Fett und Protein auf den Blutzucker? Wie berechnet man die FPE (Fett-Protein-Einheit und wie dosiert man das Insulin dafür am besten?
Die Themen des Schwerpunktes im Überblick:
- Leber und Eiweiß: Welche Rolle spielen sie?
- Fette: Darauf kommt es an!
- Kohlenhydrate: Von kleinen und großen Händen
- Das Abc der Fett-Protein-Einheit
Als Autoren dieses Schwerpunktes waren Dr. Hardy Walle, Kirkel sowie Dr. Astrid Tombek, Patricia Kirschke und Joana Greiner (alle drei Bad Mergentheim) für Sie tätig.
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